AKTUELLES VON UNS

Neues von den Dillinger Franziskanerinnen - Unser Nachrichtenblog

Wir leben an vielen Orten. Dort geschieht Leben. Vielfältig, farbig und auch schwarz-weiß. Was bei uns alles passiert, erleben Sie in „Aktuelles von uns“ – quasi der Nachrichtenblog der Dillinger Franziskanerinnen

„Mittagstisch St. Anna“ in Augsburg
mit franziskanischer Unterstützung

Seit einigen Wochen gibt es in Augsburg den „Mittagstisch St. Anna“.
Einmal in der Woche öffnet sich die Tür für alle, die bedürftig sind nach einem einfachen, warmen Essen und nach Gemeinschaft.

Der Bayerische Rundfunk berichtet in einem Beitrag über diese Initiative:
„Inflation, Wirtschaftskrise und zunehmende Einsamkeit. Die Zahl der Bedürftigen in Bayern steigt. In Augsburg soll jetzt ein Mittagstisch der evangelischen Gemeinde St. Anna die Not lindern. Jeden Mittwoch findet er statt. Wie kommt das Angebot an?“

Sr. Veronika Görnert und anderer Engagierte unterstützen und begleiteten diese Initiative. Mitglieder unserer Franziskanischen Weggemeinschaft gaben den Anstoß zur Idee, die dann von Pfarrer Hegner initiiert wurde.

Den BR-Bericht finden Sie in der ARD-Mediathek oder direkt hier.

 

Einkehrtag im Kloster Maria Medingen
des Frauenbundes
aus Utzmemmingen

„Aufgetan“ – unter diesem Motto stand der Einkehrtag für den Frauenbund aus Utzmemmingen am 9.11.24 im Kloster Maria Medingen.

Die Frauen hatten sich einen Auszeit-Nachmittag gewünscht.

Am Nachmittag beschäftigten wir uns mit einem Bibliolog zum Evangelium von der „Gekrümmten Frau“, die durch Jesus Heilung erfuhr und Leben geschenkt bekam.

Nach der gemütlichen Kaffeepause gab es eine kleine Klosterführung durch Kirche, Margaretenkapelle und die kleine Ausstellung vom Brand im Kloster.

Anschließend beteten wir im Frauenchor eine Andacht, bei der Psalm 91 im Mittelpunkt stand.

Mit dem Wunsch, dass Gott alle Frauen und ihre Familien behüten möge, sagten wir einander „Auf Wiedersehen!“

Danke den Frauen für alle Offenheit und Bereitschaft, sich auch auf Neues einzulassen.
Es war – wie uns die Reflexionskarten sagen – ein wunderschöner, reicher Nachmittag, der uns das Evangelium von der „Gekrümmten Frau“ auf besondere Weise nahebrachte und uns durch Psalm 91 und seine Botschaft im Glauben bestärkte.

4. Zukunftswerkstatt
Du führst uns hinaus ins Weite(r)!

Schon zum 4. Mal trafen wir Schwestern uns zur Zukunftswerkstatt im Vertrauen und mit Zuversicht, dass Gott uns ins Weite(r) führt.

36 Schwestern waren nach Dillingen gekommen. Wir tauschten persönliche und gemeinsames Erfahrungen aus, beteten, feierten und suchten gemeinsam Wege in die Zukunft.
Franz-Josef Wagner begleitete uns auch bei diesem 4. Schritt kompetent und geschwisterlich.

Der Allerseelentag lud ein, uns an die Mitschwestern zu erinnern, die seit dem Allerheiligentag 2023 verstorben sind. Wir lasen ihre Namen und entzündeten je eine Kerze für sie. So holten wir die dankbar in unsere Mitte, die so viele Jahre unserer Gemeinschaft belebten und prägten.

Nach einem Rückblick auf die 3. Zukunftswerkstatt im Februar stellten wir uns den Fragen: Wie leben wir Dillinger Franziskanerinnen? Welche Chancen und Herausforderungen sehen wir?

Schwestern des Werkstattteams hatten Statements vorbereitet. Im Anschluss vertieften wir das Gehörte in Kleingruppen. Im Plenum trugen wir dann zusammen, was wir vertiefen sollten:

  • Wohin geht die Gemeinschaft für diejenigen, die noch 20+ Jahre zu leben haben?
  • Was heißt Lebensphase? Lebensgestaltung in jedem Alter; Lebensqualität
  • Ältere Schwestern Teilhabe am Leben (außerhalb des Konventes) ermöglichen
  • Vernetzung der Jüngeren zur gegenseitigen Unterstützung
  • Unterstützungsmöglichkeiten, damit Freiräume geschaffen werden
  • Pflege der franziskanischen Spiritualität
  • Achtsame, vernünftige und menschenfreundliche Kommunikation
  • Alt werden in Gemeinschaft
  • Oberinnen ohne strukturelle Verantwortung im Altenheim

Im Word-Café diskutierten und überlegten wir, brachten Ideen und Visionen ins Wort und sammelten alles für die Weiterarbeit im Alltag.

Am Sonntag bereicherten vier unserer neuen Weggefährt*innen unsere Runde. Sie und uns hat Franziskus von Assisi angeregt, angesprochen. Die franziskanische Spiritualität verbindet uns. Da war es naheliegend, uns darüber auszutauschen und gegenseitig zu bereichern. Nach einer kreativen Einzelbesinnung: Was bedeutet für mich franziskanisches Leben? Was ist mir wichtig? kamen wir in kleinen Gruppen miteinander ins Gespräch. Beschenkt und bestärkt auf unserem je persönlichen und unserem gemeinsamen franziskanischen Leben gingen wir wieder ins Plenum

Mit der Wort-Brot-Feier endete unser 4. Schritt der Zukunftswerkstatt.

 

Dankgottesdienst zur Verabschiedung der Dillinger Franziskanerinnen aus Gundelfingen

Am Sonntag, 27.10.2024, war für uns Dillinger Franziskanerinnen im Rahmen eines festlichen Dankgottesdienstes der Pfarrei St. Martin die Zeit gekommen, unseren Einsatz in Gundelfingen bewusst abzuschließen. Dekan Schaufler und Vertreter des Landkreises und der Stadt Gundelfingen fanden wohltuende Worte des Dankes und der Anerkennung für die Schwestern, die in Gundelfingen wirkten. Dies galt besonders Sr. Liliane Knoll, Sr. Liane Brenner und Sr. Pernela Schirmer, die bis Juli dieses Jahres im Kinderheim St. Clara lebten.

Auch für uns Schwestern war es Gelegenheit, Danke zu sagen für fast 160 Jahre Dillinger Franziskanerinnen in Gundelfingen. Stellvertretend für die Gemeinschaft übernahmen dies Sr. Gudrun Reichart (Stiftungsvorstand) und Sr. Martina Schmidt (Provinzleiterin).

Ein Rückblick: Begonnen hat die Zeit der Dillinger Franziskanerinnen in Gundelfingen mit einem Gesuch des „Magistrates der Königlich Bayerischen Stadt Gundelfingen“ „an die hochwürdige Frau Oberin der Franziskanerinnen in Dillingen“. Die Stadt suchte Lehrerinnen für die noch zu errichtende Mädchenschule. Zwischen dem ersten Briefwechsel und dem Einzug der Schwestern vergingen vier Jahre. Schließlich wurden der Schulbau für 218 Werktags- und 68 Sonntagsschülerinnen und die Wohnung für die Schwestern 1865 fertig gestellt. Am 09. Oktober zogen die ersten fünf Schwestern in Gundelfingen ein. Mit einem feierlichen Gottesdienst und einem Festzug durch die Stadt wurde das Ereignis begangen. Schon drei Monate später, an Neujahr 1866, wurde eine sogenannte Kinderbewahranstalt eröffnet, die von den Dillinger Franziskanerinnen geführt wurde. Wieder 18 Jahre später, 1884, sagten die Dillinger Franziskanerinnen dem Geistlichen Rat Johann Georg Weinhart zu, Schwestern für die Erziehung und Bildung und die Hausverwaltung seines „Kinderasyls“ zur Verfügung zu stellen.

Sr. Martina Schmidt in ihrer Ansprache: „Seit 1865, also seit 159 Jahren, haben unsere Mitschwestern in Gundelfingen gewirkt: als Lehrerinnen, Erzieherinnen und Heimleiterinnen, als Hausfrauen und Gärtnerinnen, als ehrenamtlich in der Gemeinde Engagierte, als Frauen, die sich und ihre Fähigkeiten genau an diesem Ort einbringen wollten und durften.

Seit 1865 waren hier Schwestern präsent in einer franziskanischen Lebens- und Gebetsgemeinschaft. Das, was Menschen ihnen anvertraut hatten, ihre Freude und ihre Hoffnung, ihre Trauer und ihre Angst hatte in ihrem Gebet Platz. Sie haben sicher nicht alles richtig gemacht in diesen Jahrzehnten, weil Schwestern Menschen sind, fehlbar und begrenzt wie jede und jeder, aber wir hoffen, dass das Gute, das sie tun konnten, bleibt. Unsere Schwestern haben die Geschichte dieser Stadt mitgeprägt, vor allem im Bereich der Bildung und Erziehung. Wir sind davon überzeugt, dass der gute Samen, den sie im Lauf der Zeiten aussäen konnten, nicht im Nichts verschwindet. Das Leben wandelt sich, so wie ein Samenkorn sich wandelt. Was auf guten Boden gesät war und ist, bringt Frucht.

Im Namen unserer Gemeinschaft darf ich Ihnen danken für jedes Zeichen der Wertschätzung, für jede Form der Unterstützung, die Sie und Ihre Vorfahrinnen und Vorfahren den Dillinger Franziskanerinnen geschenkt haben.“

Das Kinderheim Gundelfingen bleibt uns ein Herzensanliegen. 140 Jahre hinterlassen Spuren. Dillinger Franziskanerinnen sind weiterhin engagiert in den Gremien der Stiftung, namentlich Sr. Gudrun Reichart im Stiftungsvorstand und Sr. Martina Schmidt im Stiftungsrat der Kinderheimstiftung Gundelfingen.

Nach dem Gottesdienst gab es Gelegenheit, den so schön gestalteten Körnerteppich mit dem Motiv von Franziskus und seinem Sonnengesang zu bewundern. Ein besonderes Zeichen der Wertschätzung, dafür ein herzlicher Dank von unserer Seite! Danach hatte der Pfarrgemeinderat alles vorbereitet zur Begegnung zwischen Gottesdienstteilnehmern und Schwestern. So manche Gundelfingerin und mancher Gundelfinger freute sich, „ehemalige Gundelfinger“ Schwestern wieder zu sehen und Erinnerungen aufzufrischen.

 

neue Vorsitzende im Stiftungsrat der Regens-Wagner-Stiftungen

In der Sitzung am 23. Oktober 2024 wählten die Mitglieder des Stiftungsrats der Regens-Wagner-Stiftungen Hildegard Wanner einstimmig zur Vorsitzenden des Stiftungsrats. Die erfahrene Kommunalpolitikerin und bisherige stellvertretende Vorsitzende übernimmt damit die Aufgaben von Sr. Gerda Friedel, die im Frühsommer diesen Jahres verstorben ist.

Hildegard Wanner gehört seit 1. September 2013 dem Gremium an. Neun Jahre lang übte sie das Amt der stellvertretenden Vorsitzenden aus.

Diese Aufgabe übernimmt nun Sr. Martina Schmidt, Provinzleiterin der Dillinger Franziskanerinnen, Deutschen Provinz. Die Mitglieder des Stiftungsrats sprachen auch ihr einstimmig das Vertrauen aus.

Die beiden Verantwortlichen haben schon in ihren bisherigen Aufgaben- und Tätigkeitsfeldern vielfach gezeigt, wie man mit Gottvertrauen und Wagemut gute Wege in die Zukunft ebnen und gestalten kann.

Wir wünschen von Herzen Gottes reichen Segen für all ihr Wirken zum Wohl der Menschen, für die sich die Stiftungen engagieren.

Klosternacht 2024

Schön war sie, unsere Klosternacht 2024! Es gab einiges zu erleben beim „Rendez-vous mit Gott“: Workshops und ein Raum der Stille mit Anregungen für Gebet und Meditation, eine Agapefeier, in der wir Brot, Klosterhefekranz und Erfahrungen teilten, die eindrucksvolle Lesung „Leisstark“ mit Maria-Anna Immerz, bekannt durch ihre Rundfunkarbeit…