AKTUELLES VON UNS

Neues von den Dillinger Franziskanerinnen

Wir leben an vielen Orten. Dort geschieht Leben. Vielfältig, farbig und auch schwarz-weiß. Neugierig geworden? Dann ist „Aktuelles von uns“ genau richtig für Sie!

Feuerwehrübung im Kloster Maria Medingen

Am Mittwochabend, 18.09.2024, ertönten die Sirenen in Mödingen und Umgebung. Feueralarm im Kloster Maria Medingen! Die freiwilligen Feuerwehren aus Mödingen, Bergheim, Mörslingen, Finningen und Lauingen waren kurz nach dem Alarm auf dem Klostergelände. Die Wehr aus Mödingen stellte fest, dass sich ein Brand von einem Zimmer im zweiten Geschoss des Gebäudes bereits auf den Dachstuhl ausgebreitet hatte. Schnell wurde mit weiteren Feuerwehren eine Wasserversorgung aufgebaut (das Wasser kam z.B. aus dem Teich im Garten) und verlegt. Mehrere Atemschutztrupps begaben sich auf Personensuche und für die Brandbekämpfung ins Gebäude. Weitere Feuerwehrleute mit Atemschutzgerät suchten auf der Rückseite des Gebäude nach weiteren Brandherden und Personen.

Die Einsatzleitung erstellte zeitgleich mit Unterstützung der Unterstützergruppe Örtliche Einsatzleitung (UG-ÖEL) eine Lagekarte und eine Übersicht über die Kräfte und teilte die Einsatzstelle in verschiedene Einsatzabschnitte ein. Mittlerweile war die Drehleiter aus Lauingen eingetroffen und unterstützte bei der Personenrettung. Alle Personen wurden gerettet, der Brand erfolgreich bekämpft und das Gebäude ausreichend belüftet. Dann gab der Einsatzleiter das Übungsende bekannt.

Wir danken Kreisbrandmeister Tim Cullmann, der diese Übung organsierte und allen Feuerwehrfrauen und Männern, die teilnahmen, dass sie das Kloster Maria Medingen für ihre Übung ausgewählt haben. Hoffen wir, dass es nie wieder zu einem echten Einsatz kommen muss.

Anerkennung für das soziale Engagement unserer Mitschwestern in Saldaña

Die Kommune Saldaña vergibt seit einigen Jahren den „Javier Cortes Preis“ an Bürger oder Institutionen, die sich in besonderer Weise um das Gemeinwohl verdient gemacht haben. Heuer wurde diese Anerkennung an unsere Mitschwestern vergeben. Ausdrücklich wurde ihr soziales Engagement in der Pfarrgemeinde wie auch der Kommune gewürdigt. Über Jahre haben unsere Mitschwestern z.B. ehrenamtlich Hausaufgabenbetreuung in der Schule übernommen, sich um Obdachlose und Arme gekümmert, Kranke besucht und vieles andere mehr. Anerkennung fand – wenn auch ein wenig spät – das große Engagement der Schwestern im Schuldienst. Viele Einwohner von Saldaña, darunter auch viele, die jetzt Verantwortung in der Kommune trage, waren Schülerin und Schüler an der Schule Regina Mundi und erinnern sich gerne an diese Zeit. Der Bürgermeister hat diesen Preis im Rahmen eines Festaktes überreicht. Sr. Pilar Alonso Miguel hat sich mit einer kleinen Ansprache bedankt. Sie war als Schulleiterin verantwortlich für Regina Mundi.

Saldaña liegt in der Nähe von Palencia in der spanischen Provinz Kastilien und Léon. Unsere Schwestern führten lange die Schule Regina Mundi. Vor etwa 20 Jahren wurde der Schulbetrieb eingestellt.

Sr.-Helene-Hutzler-Straße in Kemmern

Und noch eine Straße mit dem Namen einer Dillinger Franziskanerin – die Sr.-Helene-Hutzler-Straße in Kemmern.

Ende August wurde in Wittislingen einer Dillinger Franziskanerin eine Straße gewidmet: „Udalrika-Baustel-Straße“. Wie wir unten berichten, wurde die Namensgebung der neuen Straße mit einem kleinen Festakt gefeiert.

Still und leise vollzog sich eine weitere Straßenbenennung. Das Straßenschild „Sr.-Helene-Hutzler-Straße“ wurde schon im Mai 2024 in einem Neubaugebiet in Kemmern, Landkreis Bamberg, in unmittelbarer Nähe eines Kindergartens aufgestellt. Es geschah so leise, dass wir erst jetzt davon berichten können!

Die Gemeinde Kemmern hatte noch zu Lebzeiten von Sr. Helene Hutzler angefragt, ob sie und die damalige Bamberger Provinzleitung mit der Benennung der Straße einverstanden wären. Gerne wurde der Anfrage zugestimmt, ist sie doch ein Ausdruck der großen Wertschätzung, die Sr. Helene in Kemmern genoss und genießt. Die Ehrenbürgerin des Ortes wirkte von 1951 bis ins Jahr 2020 mit Leidenschaft und Hingabe in Kemmern. Als Erzieherin und langjährige Kindergartenleiterin prägte sie Generationen von Kindern und begleitete den Neubau zweier Kindergärten. Im Ruhestand liebte sie es, mit ihrem Rad im Ort unterwegs zu sein, Menschen zu treffen und ein wenig Zeit mit ihnen zu teilen.

2020 siedelte Sr. Helene krankheitsbedingt nach Lohr-Sendelbach um, wo sie 2022 starb. Ihr Name wird im Ort weiter klingen.

Wir danken der Gemeinde Kemmern für die Verbundenheit mit unserer Sr. Helene Hutzler!

 

Rettungshunde üben auf dem Klostergelände Maria Medingen

Am 17.09.2024 hielt die Rettungshundestaffel Heidenheim ein Training auf dem Klostergelände des Klosters Maria Medingen ab.

Rettungshunde suchen vermisste Personen auf großen Flächen. Das muss natürlich geübt werden. Das große Klostergelände bietet gute Möglichkeiten zum Üben. In einer Halle, in der Möbel gelagert werden, im Gartengelände. Die 15 Hunde mussten nach Menschen suchen, die sich dort versteckt hielten. Die Hundestaffel besteht aus Flächensuchhunden, d.h. Hunde, die große Flächen nach Menschen absuchen. Unter den Suchhunden waren verschiedene Rassen und Hundegrößen vertreten, es waren sowohl Junghunde dabei, die noch keine Prüfung zum Rettungshund absolviert haben, als auch geprüfte Rettungshunde.

Schwesterntreffen im Haus St. Clara, DLG

Großes Hallo im Haus St. Clara! Mehr als 90 Schwestern trafen sich am 07.09.2024 zum Regionaltag. Manche trafen sich nach langer Zeit wieder einmal und genossen den Austausch. Auf dem Programm stand am Vormittag ein Referat zum Thema Kommunikation von Sr. Martina Schmidt. Sie ermutigte zu fünf Haltungen in der Begegnung mit anderen: „Sei ganz bei der Sache. Zeige deinem Gegenüber Respekt und Wertschätzung. Höre. Bemühe dich, die Aussage des/der anderen zu retten. Teile dich mit.“ Unser Vorbild ist auch hier der heilige Franziskus, wie er dem Sultan begegnete.
Nach dem gemeinsamen Mittagessen gab es als Pausenangebot eine Führung durch das Haus. Manche Schwester hatte erstmals Gelegenheit, das Ergebnis der Sanierungsmaßnahmen zu sehen. Andere nutzten die Zeit für einen Besuch bei den Mitschwestern im Haus.
Am Nachmittag stand das Thema Prävention im Mittelpunkt. Denn wie viele andere Ordensgemeinschaften und Einrichtungen auch, arbeiten die Dillinger Franziskanerinnen an einem institutionellen Schutzkonzept. In die Arbeit werden die Schwestern der Gemeinschaft einbezogen. So kam es zu intensiven Gesprächen nach einem kurzen Vortrag zu diesem Thema. Sehr aufmerksam folgten die Schwestern den Ausführungen von Sr. Gudrun Reichart und Sr. Mattäa Herrler. Beide werden die Antworten der Schwestern auswerten und in das entstehende Kouzept einarbeiten.

Assisi ist eine Reise wert. Franziskus ein ganzes Leben!

Wir sind wieder da! Zurück von einer Jugendwallfahrt nach Assisi vom 17.-24.08.2024. 14 junge Erwachsene ließen sich von Sr. Hannah und Sr. Tobia (Franziskanerin von Reute) einladen und begaben sich auf die Spuren von Franziskus und Clara. In Assisi wohnten sie in einem Selbstversorgerhaus und machten sich täglich auf Spurensuche. Wo verbrachte Franziskus als reicher Tuchhändlersohn seine Kindheit und Jugend? und wie? Wie anders lebte Clara als Mitglied einer Adelsfamilie? Wie sind Franz und Clara auf die Idee gekommen, radikal aus ihrem Lebensentwurf auszusteigen?

In Assisi stolpert man auf Spuren, findet Orte, die durch die Jahrhunderte hindurch von diesen beiden Menschen erzählen. Und kommt nicht nur mit diesen beiden in Kontakt, sondern auch mit sich selbst und der eigenen Geschichte. Franziskus und Clara haben ihre Glaubensgeschichte mit Gott und ließen sich von ihm locken und herausfordern. Ich auch?

Viele Kirchen, Einsiedeleien, eine Wanderung auf den Monte Subasio, gemeinsam singen, lachen, beten, tanzen, essen, kochen, unterwegs sein.