Dillinger Franziskanerinnen erneuern ihre Gelübde bei Professjubiläen in Lauterhofen

„Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben“

unter diesem Motto aus dem Johannesevangelium feierten am 04. Juli bei Regens Wagner Lauterhofen 3 Schwestern ihr Professjubiläum.
Bei einem Gottesdienst mit Alterzbischof Dr. Ludwig Schick, Álvaro Leonel Kardinal Ramazzini Imeri, Domdekan Dr. Albert Hopfenbeck, Pfarrer Gerhard Ehrl, Pfarrvikar Joseph Korerimana und Pfarrer Siegfried Wölfel erneuerten die Schwestern ihre Gelübde. Der Text aus dem Johannesevangelium in Verbindung mit Christus Frucht war der Leitfaden der Feier. Bei den Fürbitten wurden Zeichen zum Altar gebracht, mit Dank für das Vergangene und um Bitte für den weiteren Weg in die Zukunft. Der Kehrvers „Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben bekräftigte jede Aussage“.

Sr. Gabrielis Semmler, die ihr 70jähriges Jubiläum feiert, kommt aus Laaber. In ihrem Beruf als Erzieherin, als Heilpädagogische Unterrichtshilfe und in der Betreuung erwachsener Heimbewohnerinnen war sie von 1954 bis 1997 eine wichtige Bezugsperson für Menschen mit Behinderungen bei Regens Wagner Hohenwart. Mit dem Eintritt in die Rente übernahm sie als Teilzeitkraft den Dienst an der Pforte und war da für die Gäste. 2023 kam sie nach Lauterhofen in den Pflegebereich Bethanien und verbringt hier ihren Lebensabend.

Sr. Carola Lang schaut ebenfalls auf 70 Ordensjahr zurück. Als ausgebildete Handarbeitslehrerin wirkte sie bei Regens Wagner Dillingen an der Gehörlosenschule und in der Paramentenstickerei. 1978 wurde ihr die Aufgabe des Pfortendienstes mit der Gästebetreuung übertragen. Über viele Jahre kamen zu ihr bedürftige Menschen zum Mittagessen. Dabei ergaben sich gute Gespräche, die den Betroffenen über manche Not hinweghalfen.  Seit Januar 2024 lebt sie nun hier im Pflegebereich der Schwestern in Lauterhofen.

Auf 60 Ordensjahre darf Sr. Agnes Kahl zurückschauen. Als Hausfrau und Köchin arbeitete sie in Mömlingen, danach 10 Jahre in Windischeschenbach. Hier half sie neben dem Haushalt im Kindergarten und versorgte die Kirchenwäsche. 1984 kam sie als Gästeschwester auf die Franziskushöhe nach Lohr. Nach der Auflösung des Konvents arbeitete sie für kurze Zeit in Kemmern und danach im Bischofshaus in Bamberg. 20 Jahre erledigte sie mit Freude und Hingabe alle anfallenden Aufgaben. Dort begegnete sie auch immer wieder dem Kardinal, der ihr und ihren Mitschwestern bei der Feierlichkeit seinen Dank und Respekt aussprach. In Dankbarkeit schaut sie auf diese Jahre zurück. Seit März 2023 ist ihr Lebensort Lauterhofen. Sie hilft in der Gemeinschaft des Konvents mit und genießt ihren   wohlverdienten Ruhestand.